Hilfe für Eltern im Umgang mit
kindlichen Autonomiebedürfnissen
Nicht nur Babys schaffen es bei uns Eltern die "richtigen" Knöpfe zu drücken. Besonders die Autonomiephase, allgemein auch als Trotzphase bekannt, kann ungemein herausfordernd sein.
Es scheint, als ob sie durch ihr häufiges "Nein" und ihre starken Emotionen versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Eltern geraten nicht selten an den Rand der Hilflosigkeit und Ohnmacht durch die demonstrative Autonomie der Kinder.
Aber tatsächlich rufen Kinder oftmals eigene vergessene oder verdrängte Kindheitserfahrungen hervor. Auch, wenn Sie sich bewusst nicht mehr erinnern, das Körpergedächtnis hat alles, was erlebt wurde, abgespeichert.
In einer kritischen Situation mit dem Kind geraten Sie in einen Strudel der Gefühle, Sie sind vielleicht nicht mehr "Herr deiner Sinne" und im Nachhinein erschrocken über das eigene Verhalten?
"Sei eine sichere Landebahn mit richtungsweisenden Fluglotsen,
für dein Kind, das sich gerade in einem haltlosen Gefühlssturm befindet!"
Starke Emotionen, z.B. ein Wutausbruch des eigenen Kindes kann bei den Eltern zu einer Überforderung führen, die sich in einer eigenen Wut gegen das Kind äußern.
Dies kann zu Machtkämpfen führen, wobei die Eltern als Bezugspersonen dennoch eine liebevolle Begleitung des Kindes in seiner Wut anstreben.
In einer Bedürfnis- und Bindungsorientierte Krisenintervention können Eltern dabei unterstützt werden,
auch starke Emotionen des Kindes zuzulassen, angemessen zu begleiten und dabei gleichzeitig die eigenen Grenzen zu wahren.
Neben Gesprächen, Wissensvermittlung und alltagstauglichen Tipps werden auch verschiedene Strategien und Methoden im Umgang mit solch belastenden Situationen vermittelt.
Dabei stehen Sie und Ihr Kind stets im Zentrum, Lösungsansätze werden auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.
Körperorientierte Methoden, gezielte Gesprächstechniken, Atem- und Wahrnehmungsübungen helfen Eltern in emotional stark aufgeladenen Situationen, selbst angebunden zu bleiben und somit den emotionalen Kontakt zum Kind nicht zu verlieren.
"Wenn Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung verschlossen ist,
dann bleibt sie unzugänglich.
Dann richtet sich Ärger auf die falschen Ziele,
dann kommt Angst in unangemessenen Situationen und
Feindseligkeit wird von falscher Seite erwartet...."
(John Bowlby)