ElternWissen
"Elternbildung vermittelt Eltern umfangreiches Wissen,
wie sie die Nähe und Verbundenheit zu ihrem Baby und Kind
stärken und unterstützen können."
"Sei ein Leuchtturm für Dich & Dein Kind!"
ElternWissen zu den Themen
"Mit-Gefühl & Selbst-Reflexion
zur liebevollen & sicheren Bindung!"
Die emotionalen Grundbedürfnisse nach Young
in der Eltern-Kind-Beziehung
Jeffrey Youngs Konzept der emotionalen Grundbedürfnisse basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch fundamentale psychologische Bedürfnisse hat, deren Erfüllung eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung fördert. In der Elternschaft spielen diese Grundbedürfnisse eine zentrale Rolle, da sowohl Kinder als auch Eltern diese erleben und innerhalb der Beziehung gegenseitig beeinflussen. Eine unzureichende Erfüllung kann zur Entstehung maladaptiver Schemata führen, die das emotionale Erleben und Verhalten langfristig prägen.
Die 5 emotionalen Grundbedürfnisse nach Young
Sichere Bindung
Autonomie, Identität und Kompetenz
Realistische Grenzen und Selbstkontrolle
Freiheit im Ausdruck von Bedürfnissen und Emotionen
Spontaneität und Spiel
Wissenschaftliche Relevanz
Forschungen zur Bindungstheorie (z. B. Bowlby & Ainsworth) sowie der Schematherapie zeigen, dass die Qualität der frühkindlichen Bindung einen signifikanten Einfluss auf die psychische Gesundheit im Erwachsenenalter hat. Zudem belegen Studien, dass elterliche Selbstfürsorge und das Erkennen eigener emotionaler Bedürfnisse zentrale Schutzfaktoren für eine gesunde Eltern-Kind-Beziehung sind. Ein achtsamer Umgang mit den eigenen Bedürfnissen unterstützt Eltern darin, stressresistenter zu sein und ihre Kinder feinfühlig zu begleiten.
Fazit
Die emotionale Dynamik zwischen Eltern und Kindern ist wechselseitig und prägend. Eine bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Grundbedürfnissen kann Eltern helfen, eine gesunde, unterstützende und förderliche Umgebung für ihre Kinder zu schaffen.
Emotionale Kompetenz
– Schlüssel zur gesunden Eltern-Kind-Bindung.
"Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein innerer Raum.
In diesem Raum liegen unsere Freiheit und die Möglichkeit,
unsere Antworten zu wählen."
Dieses Victor Frankl zugeschriebene Zitat ist ein wichtiges Ziel beim
Erwerb emotionaler Kompetenzen.
Warum ist der Umgang mit Emotionen so wichtig?
Emotionale Kompetenz ist eine fundamentale Fähigkeit, die nicht nur die Persönlichkeit eines Menschen formt, sondern auch die Qualität von Beziehungen beeinflusst. Besonders in der Elternschaft spielt die Fähigkeit zur Emotionsregulation eine zentrale Rolle: Sie hilft dabei, eine stabile, liebevolle Bindung zum Kind aufzubauen und fördert eine gesunde Entwicklung.
Der österreichische Psychiater Viktor Frankl betonte die Bedeutung des inneren Raums zwischen Reiz und Reaktion. In diesem Raum liegt unsere Freiheit – die Möglichkeit, bewusst zu entscheiden, wie wir auf Emotionen reagieren. Gerade für Eltern ist diese Fähigkeit essenziell, da sie den Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie die emotionale Entwicklung des Kindes beeinflusst.
Viele zwischenmenschliche Konflikte entstehen durch Schwierigkeiten in der Emotionsverarbeitung.
Wer seine Emotionen nicht bewusst steuern kann, reagiert oft impulsiv oder fühlt sich von seinen Gefühlen überwältigt. Dies kann sich negativ auf die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern auswirken.
Eltern, die ihre Emotionen reflektieren und regulieren können, sind in der Lage:
Emotionale Kompetenz ist nicht angeboren, sondern erlernbar. Eltern können durch bewusste Selbstreflexion und gezielte Strategien ihre Fähigkeit zur Emotionsregulation verbessern:
Fazit
Emotionale Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz in der Elternschaft. Wer seine eigenen Emotionen bewusst wahrnimmt und reguliert, schafft die Grundlage für eine sichere und liebevolle Bindung zu seinem Kind. Durch Achtsamkeit und Selbstfürsorge können Eltern ihre emotionale Stabilität stärken – für eine positive Entwicklung des Kindes und ein harmonisches Familienleben.